Last Update: 06. Juni 2023
Im Bezug auf das Gesetz der Anziehung werde ich immer wieder gefragt, was es denn mit dem Sprichwort „Gleich und gleich gesellt sich gern“ auf sich hat. Schließlich gibt es auch die Redewendung „Gegensätze ziehen sich an“, die genau das Gegenteil besagt. Was von beidem stimmt nun? Sind es die Gemeinsamkeiten, die verbinden oder machen gerade die Gegensätze einen Menschen interessant für uns? In diesem Blogartikel stehe ich dir Rede und Antwort.
Was bedeutet gleich und gleich gesellt sich gern in der Psychologie?
Prinzipiell bedeutet „Gleich und gleich gesellt sich gern“ - wir neigen dazu, uns mit Menschen zu umgeben, die uns ähnlich sind. Unsere Kollegen haben zum Beispiel denselben Beruf wie wir oder arbeiten zumindest in der gleichen Firma.
Unsere Freunde sind meistens in einem ähnlichen Alter wie wir und haben ähnliche Interessen. Ja, sogar die Einkommensverhältnisse sind oft nahezu gleich. So treffen sich Obdachlose im Park und Millionäre im Golfklub. Jeder ist für sich, mit Menschen, die ihm ähnlich sind.
Eine Ausnahme stellen hier meine Abenteuerreisen dar, bei denen ich einer der wenigen Menschen bin, der in die verschiedensten Gesellschaftsschichten einen Einblick bekommt. Ich bin bei alleinerziehenden Eltern, Singles, Schwulen, Lesben, Millionären und langzeitbeurlaubten Arbeitnehmern.
Normalerweise lebt jede dieser Gruppen für sich allein. Doch es gibt auch hier eine Gemeinsamkeit: All diese Menschen sind Fans meiner Reisen. Du kannst dir das wie ein Rockkonzert vorstellen. Die Menschen, die dort hingehen, ticken auch alle unterschiedlich, aber sie verbindet eine Gemeinsamkeit: Sie lieben dieselbe Band.
Wo wir schon gerade dabei sind. Die Rockband Rammstein thematisiert die Redewendung „Gleich und gleich gesellt sich gern“ in einem ihrer Songs. Doch legen sie auch die Bedeutung richtig aus? Schließlich sind die Texte von Frontmann Till Lindemann sind bekannt dafür, mindestens 2-3-deutig zu sein. Trifft er hier also den Kern der Sache oder lässt er uns Interpretationsspielraum?
Gleich und gleich gesellt sich gern: Rammstein
Der Song „Mann gegen Mann“ in dem Rammstein das Sprichwort: „Gleich und gleich gesellt sich gern“ untergebracht hat, stellt einen Widerspruch in sich dar. So lautet ein Teil des Refrains:
„Mann gegen Mann
Meine Haut gehört den Herren
Mann gegen Mann
Gleich und Gleich gesellt sich gern
Mann gegen Mann
Ich bin der Diener zweier Herren
Mann gegen Mann
Gleich und Gleich gesellt sich gern
gleich und gleich gesellt sich gern“
Es geht also um das Thema der Homosexualität, wobei uns in dem Song grundsätzlich vermittelt wird, dass das Sprichwort: „Gleich und gleich gesellt sich gern“ darauf abzielt, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen die Normalität darstellen würden.
Dann müssten allerdings über 50 Prozent aller Paare homosexuell sein. Die Interpretation geht hier also zu weit. Das ist von der Band jedoch auch so gewollt, denn sie nutzt das Gesetz der Anziehung, um zu polarisieren und mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
Das ist einer der Hauptgründe, warum Rammstein so erfolgreich geworden ist: Weil die Texte und Songs öffentlich diskutiert werden und sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Manche Texte sind so obszön, dass die Songs sogar gesperrt werden. Und was hat eine hohe Anziehungskraft? Richtig: Dinge, die verboten sind! Denn diese wecken automatisch die Neugier. Stellt sich also die Frage, was gilt nun wirklich?
Gleich und gleich gesellt sich gern oder Gegensätze ziehen sich an?
Die Antwort: Beides! Eine Beziehung besteht immer aus einem weiblichen und einem männlichen Teil. Daher gilt: „Gegensätze ziehen sich an.“ Wenn wir genau hinsehen erkennen wir nämlich, dass selbst in gleichgeschlechtlichen Beziehungen - ob bewusst oder unbewusst - immer einer der Partner die Rolle von Frau oder Mann einnimmt. Es braucht also gewisse Gegensätze.
Die Grundlage für ein langfristiges harmonisches Zusammenleben ist hingegen immer eine gemeinsame Basis. Auf Dauer sind es also die Gemeinsamkeiten die uns verbinden und wie Klebstoff zusammenhalten. Gemeinsame Interessen sorgen für gute Gespräche. Fußballfans gehen sich zusammen betrinken. Fitnessbegeisterte Menschen gehen zusammen ins Fitnessstudio und so weiter.
Die Bekenntnis, Fan derselben Mannschaft zu sein und nicht einer anderen (die gegensätzlich ist), schweißt zusammen und weckt ein unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl.
Das ist übrigens aus Sicht der Psychologie eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen überhaupt: der Wunsch dazuzugehören und Teil der Gemeinschaft zu sein. Frei nach dem Motto: „Wir halten zusammen, weil wir nicht wie die anderen sind oder zu den anderen gehören.“
Ebenfalls wichtig ist es ähnliche Werte, Ansichten und Lebensvorstellungen zu haben. Eine Beziehung zwischen jemanden, der seine Heimat liebt und jemanden, den es raus in die Welt zieht, ist daher eher von kurzer Dauer. Außerdem gehen viele Paare eine Beziehung ein, ohne anzusprechen, ob sie Kinder haben wollen. Der eine will, der andere nicht und irgendwann wird es zum Trennungsgrund. Das zeigt, wie wichtig die gemeinsame Basis tatsächlich ist.
Gleich und gleich gesellt sich gern: Gedicht
Zum Abschluss noch ein Gedicht von mir zum Thema:
Gegensätze ziehen sich an,
so wie Frau und Mann,
Ähnlichkeiten halten uns zusammen,
denn gleich und gleich gesellt sich gern.
Eine Einheit mit dem Universum entsteht, wenn die Mischung
aus Gegensätzen und Gleichheit ineinander über geht.
Jeder Mensch, der uns begegnet,
ist ein Spiegel, der uns zeigt, wer wir sind.
Wenn alle gleich wären,
wären wir dafür blind.
Du fragst dich, wie ein Mensch der dir begegnet ein Spiegel sein kann? Ganz einfach: wenn dich z. B. etwas an dieser Person stört, dann kannst du darüber etwas über dich selbst erfahren, indem du dir die Frage stellst: „Warum stört mich das an dieser Person?“
Es kann nämlich sehr gut sein, dass ein andere Mensch, gerade die Eigenschaft die du ablehnst bei der anderen Person wunderbar findet. Das ist damit gemeint, dass alle Begegnungen im außen nichts weiter als ein Spiegel deiner inneren Realität sind.
Diese Erkenntnis ist von entscheidender Bedeutung, wenn du das Gesetz der Anziehung nutzen willst, um dein Traumleben zu manifestieren, weil du dadurch in der Lage bist dein Schicksal selbst zu bestimmen.
LEBENSROCKER-FAZIT:
Menschen lieben das Gefühl dazu zu gehören. Deswegen wählen wir unser Umfeld gezielt so aus, dass die Menschen um uns herum möglichst viele Gemeinsamkeiten mit uns haben. Die Gemeinsamkeiten verbinden. Doch auch Gegensätze können attraktiv sein. Deswegen findet die Mehrheit der Männer Frauen attraktiv und umgekehrt. In einer Beziehung ist es essenziell ähnliche Wertvorstellungen zu teilen, damit eine gemeinsame Basis vorhanden ist. Wie bei allem im Leben kommt es also auf die richtige Mischung an.
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